Externe Kosten des Verkehrs

Externe Kosten entstehen für „Nebenwirkungen“ des Verkehrs, die nicht von den Verursachern selber – also „intern“ - bezahlt werden, sondern von den anderen. Oft genug von denen, die selber auch betroffen sind.

Ein Beispiel:
Autoabgase können Gesundheitsschäden hervorrufen. Nicht nur bei den Fahrzeuginsassen, sondern auch bei den Anrainern der Straßen und der umgebenden Natur. „Bezahlt“ wird bei den notwendigen Arztbesuchen, Medikamenten, vielleicht sogar einer verkürzten Lebenszeit, oder auch durch den Rückgang von Pflanzen- und Tierarten, Blattschäden, Ernteausfälle etc.

Werden die „Nebenwirkungen“ in Geld umgerechnet, entstehen die „externen Kosten“.

Die Umrechnung ist nicht für alles möglich – wie wollte man zum Beispiel das Leid für Angehörige von Unfallopfern oder den Erholungswert einer artenreichen Wiese umrechnen? Dennoch ist die Berechnung der externen Kosten wichtig, denn solche „harten“ Zahlen werden in der Politik und der Wirtschaft verstanden und als schlagkräftige Argumente akzeptiert.

Strittig ist immer wieder, was alles zu den externen Kosten zuzurechnen ist.

Allerdings geht es dabei um Fach- und Detailfragen unter Wissenschaftlern, nicht um grundsätzliche Unsicherheiten. Um politische Maßnahmen wie etwa eine Schwerverkehrsabgabe wissenschaftlich zu untermauern, sind die derzeit vorhandenen Erkenntnisse längst ausreichend und gut fundiert.

Die wichtigsten Kategorien externer Kosten

Zum Weiterlesen: Weitere Informationen und links:

TU Dresden, Lehrstuhl für Verkehrsökologie: Was kostet Verkehr? Fragen und Antworten
http://vplno1.vkw.tu-dresden.de/oeko/ext-kost/ext-kost-index.htm

Infras, Markus Maibach: Internalisation of external costs for transport
(herausgegeben von der EU-Kommission)
http://ec.europa.eu/transport/sustainable/2008_external_costs_en.htm

Wissenschaftlerbrief: